Institut für Musikwissenschaft
print


Navigationspfad


Inhaltsbereich

Vorträge

Übersicht

2024

2022

2020

2019

2018

2017

2016


2015
2014

2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007

2006
2005
2004
2003

 

2024

Feuer und Kreuz. Die Tannhäuser-Ouvertüre in einem Konzertfilm des Jahres 1948 mit den Wiener Philharmonikern unter Karl Böhm

24.06.2024

Referent

Prof. Dr. Arne Stollberg

Information

1948 realisierte die Österreichische Wochenschau- und Filmproduktionsgesellschaft Hübler-Kahla & Co. im Auftrag der New Yorker Ambassador Films eine Reihe von „musikalischen Kurzfilmen“ mit den Wiener Philharmonikern. Dabei sollte es gemäß dem offiziellen Pressematerial darum gehen, „typisch österreichische Musik, beziehungsweise klassische Musik in österreichischer Interpretierung […] der ganzen Welt nahe[zu]bringen“. In diesem Zusammenhang entstand unter anderem eine Aufzeichnung von Wagners Tannhäuser-Ouvertüre unter Karl Böhm, visuell gestaltet durch den Regisseur Leopold Hainisch. Der Vortrag will das wenig bekannte Dokument in seinen Entstehungsbedingungen und ästhetischen Zielsetzungen vorstellen, um daran die Frage zu knüpfen, inwieweit hier eine spezifische – und spezifisch österreichische – Form des Umgangs mit der erst wenige Jahre zurückliegenden Zeit des Nationalsozialismus dingfest gemacht werden kann.

 

Richard Strauss und der sexuelle Körper: Die Erotik von Humor, Philosophie und Ich-Behauptung

25.04.2024

Referent 

Prof. Dr. Bryan Gilliam

Informationen

"In seiner Studie Musikdrama der Gegenwart (1909) bemerkte Paul Bekker, dass sich in Strauss' Werk „Hauptlinien zeigen, eine philosophische, eine humoristische und eine erotische.“ Diese Hauptlinien hatten sich in Strauss' künstlerischer Persönlichkeit über zwei Jahrzehnte entwickelt. In Don Juan sind das Erotische und das Humoristische natürlich untrennbar. Das Philosophische war zwar bereits latent vorhanden, aber noch nicht zu einem Eckpunkt dieses Dreiecks geworden. Was folgte, war eine Periode intensiver Lektüre, Diskussionen und Selbsterforschung, deren Früchte schließlich Guntram und der zweite Zyklus von Tongedichten (Till Eulenspiegel, Also sprach Zarathustra, Don Quixote und Ein Heldenleben) waren.

Diese drei Elemente findet man im Werk von Richard Strauss beispielsweise in der spielerischen Erotik des Rosenkavaliers, im Humor von Intermezzo oder in der philosophischen Ausrichtung von Stücken wie Deutsche Motette und Metamorphosen. Aber erst in der Musik der 1890er Jahre und zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren diese "Hauptlinien" strategisch miteinander verwoben. Jede nährte die andere und bildete dabei den kreativen Funken, der Strauss Werke wie Feuersnot (1901) und Salome (1905) komponieren ließ: Ersteres ist wenig bekannt und Letzteres oft missverstanden. Diese dreieckige Verstrickung hatte ein bestimmtes Ziel, nämlich den Wunsch, Schopenhauers Konzept der Verneinung des Willens abzulehnen. Mein Vortrag untersucht diese Dreiecksbeziehung, die bei Feuersnot und Salome so deutlich zum Ausdruck kommt, als Strauss Schopenhauer und die Metaphysik Wagners ablehnte und Nietzsche so annahm, wie er ihn verstand."

Zwischen Wunderkammer und Altarraum: Die Münchner Alamire-Handschriften und die Anfänge der Musiksammlung der Bayerischen Hofkapelle

07.02.2024

Referent

Prof. Dr. Thomas Schmidt

Informationen

Zu den ältesten Musikhandschriften der jungen bayerischen Hofkapelle des frühen 16. Jahrhunderts gehören drei Importartikel: die Kodizes 6, 7 und 34 aus der Werkstatt des Petrus Alamire am Hof Margarethe von Österreichs in Mechelen. Die insgesamt etwa 60 erhaltenen 'Alamire-Kodizes' werden von der Musikgeschichtsschreibung als ein Gipfelpunkt der mehrstimmiger Musikproduktion um und nach 1500 angesehen: Anders als die zeitgenössischen Gebrauchshandschriften für den institutionellen Eigenbedarf, deren Machart meist eher schlicht ist, sind sie in der Regel mit großem Aufwand hergestellt und gelangten als repräsentative Staatgeschenke an die wichtigsten Höfe Europas, wo sie potenziell gar nicht im Gottesdienst zum Gebrauch kamen, sondern als Wunderkammerobjekte einer mehr visuell-materiellen als akustischen Funktion zugeführt wurden.

2022


Vortrag

Orlando di Lasso und die schönste Musikhandschrift der Welt

10.11.2022

Referent

Dr. Bernhold Schmid

Informationen

Der Mielich-Codex der Bayerischen Staatsbibliothek (Mus.ms. A), ein ab 1559 entstandenes Auftragswerk Herzog Albrechts V., enthält Orlando di Lassos Bußpsalmen-Vertonung; zudem hat der Münchner Maler Hans Mielich jede der etwa 400 Seiten mit prachtvollen Miniaturen illustriert. Die Psalmtexte werden also von der Musik und der Malerei jeweils mit ihren eigenen, individuellen Mitteln interpretiert. Dazu treten von Samuel Quicchelberg verfasste Kommentare. Der Vortrag geht auf das komplexe Beziehungsgeflecht von Text, Musik und Malerei dieses „Gesamtkunstwerks“ ein und beleuchtet seine mehrschichtige Funktion als Musikhandschrift, Andachtsbuch und Repräsentationsgegenstand.

2020


SMG

Schweizer Musikforschende Gesellschaft

30.01.2020

100 Jahre musikhistorischer Bescheidenheit

Referentin

Prof. Dr. Cristina Urchueguía (Univ. Bern)

 

2019


HörenMetaphern des Hörens

16.05.2019

Eine Philosophie des musikalischen Werkes

Referentin

Dr. Magdalena Zorn

Informationen

Während ihrer Zeit als Researcher in Residence am Center for Advanced Studies (CAS) der LMU spricht Magdalena Zorn über ihr Habilitationsprojekt, in dem es um den hörbaren Sinn des musikalischen Werkes geht. Eine Respondenz zum Vortrag gibt Prof. Dr. Nikolaus Urbanek von der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien.

 

MusikpflegeAnfänge der Musikpflege

26.01.2019

Anfänge der Musikpflege an der ersten bayerischen Landesuniversität. Die Bedeutung des Georgianums für die musikalische Bildung

Leitung

PD Dr. Iris Winkler und Prof. Dr. Hartmut Schick

Informationen

Symposium gemeinsam mit der Gesellschaft für Bayerische Musikgeschichte (in Verbindung mit der Ausstellung zur Geschichte des Georgianums).

 

m_vortrag_2019-01_knockonwood

Knock on Wood

17.01.2019 – 18.01.2019

Informationen

Vierter Teil der Reihe „Neue Ansätze einer Kulturgeschichte der Organologie" der Forschergruppe „Die Materialität der Musikinstrumente. Neue Ansätze einer Kulturgeschichte der Organologie" am Deutschen Museum, in Kooperation mit dem Institut für Musikwissenschaft der LMU München und der Fachgruppe Instrumentenkunde der Gesellschaft für Musikforschung.

nach oben

 

2018


m_vortrag_2018-11_musikderusaMusik der USA. Kultur- und musikgeschichtliche Streifzüge

27.11.2018

Referenten

Prof. Dr. Berndt Ostendorf und Prof. Dr. Wolfgang Rathert
Moderation: Prof. Dr. Christof Decker

Musikalische Rahmengestaltung

Sabine Liebner, Klavier

Informationen

Buchpräsentation in Zusammenarbeit mit dem Amerika-Institut der LMU. Kultur- und musikgeschichtliche Streifzüge mit den Autoren des kürzlich im Wolke Verlag erschienenen, über 700 Seiten starken Buches.

 

SchallplatteIm Museum der Leidenschaften – zur Ästhetik der Schallplatte

21.06.2018 

Referent

Attila Csampai

Informationen

Mehr als 100 Jahre nach Beginn der Aufzeichnung von Musik gilt die Schallplatte, also die auf Tonträger festgehaltene Musikaufnahme, noch immer als ein Objekt minderen Ranges. Sie könne das reale Konzerterlebnis niemals ersetzen, lautet da die gängige Meinung, die auch viele Musiker und Musikexperten teilen. In seinem Vortrag wird Attila Csampai, langjähriger Musikredakteur beim BR und seit Jahrzehnten aktiver Schallplattenrezensent und Musikpublizist, dieser Frage nachgehen und dabei die grundsätzlichen ästhetischen Unterschiede zwischen einer Konzertaufführung und einer Schallplattenproduktion herausarbeiten. Für ihn beherbergt der mittlerweile schier unübersehbar große Bestand an Schallplattenaufnahmen ein ganzes Jahrhundert klingender und eben reproduzierbarer Aufführungs- und Interpretationsgeschichte und ist daher auch als Forschungsgegenstand von unschätzbarem kulturhistorischen Wert.

 

1968Gespräch zum Thema „1968 und die Folgen“

14.06.2018

Referent

Peter Michael Hamel

Informationen

Peter Michael Hamel (* 1947) Studium der Komposition bei F. Büchtger und G. Bialas und der Musikwissenschaft bei Thr. Georgiades und C. Dahlhaus. Beschäftigung mit Free Jazz, politischem Kabarett und Elektronik. Mitarbeiter von Josef A. Riedl, Improvisationsgruppe Between mit Luc Ferrari und Carl Orff. 1997-2012 Lehrstuhl für Komposition an die Hamburger Hochschule für Musik und Theater, seit 2007 Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, seit 2016 deren Musikdirektor.

 

VortragMusic and Domestic Devotion in Sixteenth-Century Italy

17.05.2018 

Referent

Prof. Dr. Iain Fenlon

Informationen

Most traditional studies of the place of music in Italian urban life during the Renaissance place a strong emphasis upon its ceremonial and institutional aspects, particularly in relation to courts and cathedrals. This lecture aims to move away from such concerns with music for the elites who constituted the audience for the polyphonic masses, motets, and state compositions that occupy the centre of attention in conventional histories, by concentrating on sixteenth-century Venice as a test case for examining the place of music in ordinary lives, particularly in relation to devotion. The intention is rather to enlarge the picture of musical and ritual life, firstly by exploring its role in local communities where activity was articulated by parish churches and confraternities, and then by pursuing it into the domestic sphere – the neighbourhoods, streets, and homes that were the focal points of daily existence. The intention is not only to introduce the sounds and music of the devotional practices of campo, calle, and casa into the urban soundscape but, by setting devotional practices in context, to understand the ways in which religion was not only heard, but also seen and touched in everyday experience.nach oben

 

2017


VortragVortrag zum Raub musikalischer Kulturgüter

08.11.2017 

„Der Raub musikalischer Kulturgüter durch die deutsche Besatzungsmacht in Westeuropa 1940 bis 1944: Organisationsgeschichte, Ziele und Bedeutung.“

Referent

Dr. Boris von Haken

Informationen

Der Kulturgüterraub war ein Teilbereich der deutschen Besatzungspolitik, der bereits von den zeitgenössischen Akteuren kaum mehr zu durchschauen war. Trotz eindrucksvoller Bemühungen kann die historische Aufklärung, die bereits mit dem Nürnberger-Prozess begann, noch immer nicht als abgeschlossen gelten. Ein wesentlicher Grund hierfür ist die deutliche Erweiterung der Quellenbasis, so dass nunmehr die Möglichkeit besteht, die Teilbereiche wie auch die unterschiedlichen Akteure des Kunstraubes präziser zu beschreiben, als dies in bisheriger Forschung geleistet werden konnte. Mit dem Blick auf die Musikwissenschaft, die sich auch hier einmal mehr als "verspätete Disziplin" erwiesen hat, zeigt Boris von Haken in seinem Vortrag, in welcher Weise der nationalsozialistische Kulturgüterraub im Kontext einer Politik zu betrachten ist, in der Musikwissenschaft mit politischen, ideologischen und militärischen Interessen verbunden wurde.

 

VortragInstrumente im Wissenstransfer: Musik, Akustik, Optik

24.10.2017

Auftakt zur Veranstaltungsreihe „Neue Ansätze einer Kulturgeschichte der Organologie“

Referent*Innen (wie gendern?)

Einführung: Prof. Dr. Hartmut Schick und Dr. Rebecca Wolf
Vortrag 1: Prof. Dr. Julia Kursell
Vortrag 2: Dr. Susan Splinter
Kommentar: Dr. Silke Berdux

Performance

Christoph Reiserer, Sopransaxophon

Informationen

Die Veranstaltungsreihe wird gemeinsam konzipiert und organisiert von der Forschergruppe „Materialität der Musikinstrumente“ des Deutschen Museums und dem Institut für Musikwissenschaft der LMU.

Ziel der Reihe ist es, Kolleg_innen aus Theorie und Praxis zusammenzubringen, um Methoden und Schnittmengen von Wissenschaft, Musik und Instrumentenbau gemeinsam zu diskutieren. Das Wissen der Handwerkskünste, akustische Experimente zur Klangfarbe, ökonomische Aspekte zur Verwendung von Materialien und Einflüsse von Musikinstrumenten auf die Musikpraxis sind eine Auswahl der Themen.
„Instrumente im Wissenstransfer“ versammelt Beiträge aus der Musikwissenschaft, der Wissenschaftsgeschichte und eine musikalische Performance, die die Wechselwirkungen der Disziplinen um Akustik, Optik und Musik zum Thema haben. Sie greifen dabei historische und aktuelle Konzepte wissenschaftlicher und musikalischer Instrumente auf.
Die Reihe wird gefördert von der Leibniz-Gemeinschaft und dem Institut für Musikwissenschaft der LMU

 

VortragEin winzig Bild vom großen Leben

19.10.2017 

Zur Kulturgeschichte von Münchens erstem Kabarett 'Die Elf Scharfrichter' (1901-1904)

Referentin

Dr. Judith Kemp und Prof. Dr. Wolfgang Rathert
Einführung: Prof. Dr. Waldemar Fromm

Musikalische Rahmengestaltung

Judith Kemp, Anatol Regnier

Informationen

In ihrer Dissertation, die bei Prof. Dr. Wolfgang Rathert entstanden ist, liefert Judith Kemp erstmals eine detaillierte Beschreibung, Analyse und Einordnung dieses bedeutenden Ensembles, das die deutsche Kabaretttradition begründete und bis heute vielfach Beachtung findet.

was machen mit "unterstützt von"??

 

VortragKlangfarbe und Tonraum, 1855 ‐ 1922

11.07.2017

Referentin

Prof. Dr. Julia Kursell

Informationen

Der Vortrag stellt Konzepte des Tonraums bei Hermann von Helmholtz, der Klangfarbe bei Arnold Schönberg, und des Tons bei Carl Stumpf einander gegenüber. Ausgehend von den oft zitierten Schlusspassagen aus Schönbergs Harmonielehre und Helmholtz’ Lehre von den Tonempfindungen als physiologische Grundlage für die Theorie der Musik wird zunächst die Frage behandelt, wie Schönberg und Helmholtz jeweils den Ton bzw. das im Tonraum zu situierende Objekt als Vielheit bestimmen. Stumpfs Forschungen zur Tonpsychologie wiederum stellen innerhalb der Philosophie und mit den Mitteln der Experimentalpsychologie das Konzept des Tons in Frage. Seine Arbeiten mit unmusikalischen Versuchspersonen richten den Blick auf kognitionspsychologische Überlegungen, die auch das Konzept der Klangfarbe entscheidend erweitern. Der Vortrag will zeigen, dass keiner dieser drei Autoren Töne im Sinne der als Note symbolisierten Einheiten auffasst, wie sie der musikalische Diskurs des 19. Jahrhunderts voraussetzt. Vielmehr gelangen sie auf je unterschiedlichen Wegen dazu, alternative Bezeichnungen und Konzepte für die im Tonraum zu verortenden Vielheiten zu entwickeln.

 

VortragMuss ich das Programmheft lesen?

01.06.2017

Referentin

PD Dr. Christiane Tewinkel 

Informationen

Programmhefte sind ein regulärer Bestandteil der Musikerfahrung im Konzert und können zugleich als Spiegel dessen begriffen werden, worum es im Konzert überhaupt geht oder zumindest gehen soll. Gerade der Erläuterungstext wirft indessen zahlreiche Fragen auf, besonders dann, wenn man eine historisch interessierte Perspektive einnimmt: Welche Themen und Aspekte wurden und werden dargestellt, welche eher übergangen? In welchem Verhältnis standen oder stehen Autoren und Autorinnen zur institutionalisierten Musikwissenschaft? Wie haben Veränderungen im Konzertwesen auf die Gestaltung der Hefte und die Darreichung von Wissen über Musik eingewirkt? Christiane Tewinkel hat solche Fragen am Beispiel der Programmhefte der Berliner und Münchner Philharmoniker seit 1945 untersucht.

An ihren Vortrag schließt sich eine Diskussion über die Zukunft des Programmheftes an.

 

VortragEin ‚Capriccio‘ über die Rivalität der Künste. Zur letzten Oper von Richard Strauss

30.05.2017

Referent

Prof. Dr. Hartmut Schick

Informationen

Im Rahmen des Vortragszyklus „Kunst, Kultur, Gesellschaft“ des Zentrums Seniorenstudium hält Hartmut Schick einen Vortrag zum Thema „Ein ‚Capriccio‘ über die Rivalität der Künste. Zur letzten Oper von Richard Strauss“.nach oben

 

2016


Buchvorstellung mit Musik: Späte Aufzeichnungen von Richard Strauss

16.12.2016 

Buchvorstellung mit Musik: Späte Aufzeichnungen von Richard Strauss
Vorstellung des 21. Bandes der Veröffentlichungen der Richard-Strauss-Gesellschaft
hrsg. von Marion Beyer, Jürgen May und Walter Werbeck

Dr. Jürgen May vom Richard-Strauss-Institut Garmisch-Partenkirchen präsentiert den neu erschienenen Band, in dem erstmals alle späten Aufzeichnungen von Richard Strauss kritisch ediert werden. Kammersängerin Prof. Brigitte Fassbaender – einst als Strauss-Interpretin berühmt – liest dazu Ausschnitte aus dem Buch. Die Pianistin Mayuko Obuchi, Förderpreisträgerin des diesjährigen Richard-Strauss-Wettbewerbs, spielt Lieder von Richard Strauss in der Bearbeitung für Klavier solo von Max Reger.
Der Band vereint sämtliche von Richard Strauss überlieferten Aufzeichnungen der Jahre 1932-1949. Bis kurz vor seinem Tod notierte Strauss kontinuierlich Anekdoten aus dem Musikleben, vor allem aber auch Notizen und kleine Essays zu seiner Rolle als Komponist und zur Funktionalisierung seines musiktheatralischen Werks – innerhalb der Musikgeschichte, im umfassenden Kontext der abendländischen Kulturgeschichte und nicht zuletzt der politischen Zeitläufte überhaupt.
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Richard-Strauss-Gesellschaft München statt.

 

Der Raum als Instrument

24.11.2016

Referent

Prof. Dr. Martin Supper

Informationen

Im Rahmen der Vorlesung "Die zehnte Muse? Die Rolle von Technologien in der Musik des 20. Jahrhunderts." von Prof. Wolfgang Rathert referiert Professor Dr. Martin Supper von der Universität der Künste in Berlin.

 

Schoenberg and Hollywood Modernism

10.11.2016 

Referent

Prof. Kenneth H. Marcus

 

Schubert und der Weg zu seiner Identität als Komponist

27.10.2016

Referentin

Dr. Lorraine Byrne Bodley

 

Der Musikhistoriker und Phänomenologe Thrasybulos Georgiades

25.05.2016 

Vortrag im Rahmen des Seniorenstudiums von Prof. Dr. Manfred Herrmann Schmid.

Referent

Prof. Dr. Manfred Herrmann Schmid

 

Antonín Dvořáks „Requiem“ - Geistliche Musik an der Schwelle zur Moderne

29.01.2016

Vortrag im Rahmen des Vortragszyklus Eugen-Biser-Lectures "Musik und Religion"

Referent

Prof. Dr. Hartmut Schick

 

Handschrift und Geschichte

25.01.2016

Vorwiegend Methodisches zu den musikhistorischen Quellen des zehnten Jahrhunderts

Referent

Prof. Dr. Andreas Haugnach oben

2015


 

"Lieblich Vernulbet" - Das 15. Jahrhundert im Spiegel der Münchner Musikwissenschaft der 1950er Jahre

15.12.2015

Referent

Prof. Dr. Franz Körndle

Informationen

In den 1950er Jahren trugen mehrere Musikwissenschaftler aus München mit wichtigen Beiträgen zur Erforschung des 15. Jahrhunderts bei. Fast zur gleichen Zeit, in der Rudolf von Ficker eine Kontroverse mit Heinrich Besseler um die Entstehung des Fauxbourdons austrug, bereitete Bertha Antonia Wallner die Faksimilierung des Buxheimer Orgelbuchs und eine Edition dieser Musik vor. Der Vortrag will diese Forschungsschwerpunkte und ihre Wirkung vorstellen.

 

Hans Zenders "komponierte Interpretation" von Schuberts "Winterreise" - ein musikalisches Remake?

04.11.2015 

Referent

Prof. Dr. Hartmut Schick

 

Von Handschriften, Molekülen, Fassungen und einem Sohn, der alles besser wusste

01.07.2015 

Bachs h-Moll-Messe als editorisches Problem

Referent

Dr. Uwe Wolf

 

Neue Musik - Eine Tour d'Horizon und das Siemens-Studio für elektronische Musik

20.05.2015 

Neue Musik an der Bayr. Akademie der Wissenschaften

Referenten

Prof. Dr. Wolfgang Rathert
Dr. Stefan Schenknach oben

 

2014


"Musikgelehrter und Komponist" – oder umgekehrt?

16.12.2014

Gastvortrag mit Recital zum 150. Geburtstag von Adolf Sandberger

Referent

Prof. Dr. Wolfgang Sandberger

Musikalische Rahmengestaltung

Ludwig Mittelhammer, Bariton
Katharina Khodos, Klavier

 

Leonard Bernstein – Die Kunst des Dirigierens

03.07.2014

Referenten

Dr. Knut Andreas
Prof. Dr. Wolfgang Rathert

Informationen

Ausschnitte aus der amerikanischen Fernsehproduktion The Art of Conducting, die Bernstein 1955 im Rahmen seiner Omnibus-Serie realisierte, sowie Beispiele aus seinen Aufführungen und Proben von Igor Strawinskys Le Sacre du Printemps (1958, 1972 und 1987) wurden gezeigt.

 

Kein Vergleich!? Transatlantische Forschung am Beispiel der afro-brasilianischen Capoeira

05.06.2014

Referentin

Prof. Dr. Christine Dettmann 

Informationen

Vortrag im Bereich der Ethnomusikologie, die im anglo-amerikanischen Raum als Nachfolgedisziplin der Vergleichenden Musikwissenschaften entstanden ist. Dabei hat sie sich von der vergleichenden Methode – einst genutzt für ideologisch besetzte Spekulationen um den Ursprung und die Entwicklung von musikalischen Phänomenen – weitgehend distanziert. Dies ist möglicherweise der Grund, dass bis heute nur zögerlich Forschungen zu einer transatlantischen Musikgeschichtsschreibung vorgenommen werden. Doch die Fragen, insbesondere zur Geschichte von afrikanisch beeinflusster Kultur in der Neuen Welt, bleiben.Im Rahmen eines interdisziplinär angelegten Projekts nahm Christine Dettmann an filmisch dokumentierten Feldforschungen im Südwesten Angolas teil.* Diese Region Afrikas gilt seit einigen Jahrzehnten als Geburtswiege der afro-brasilianischen Kampfkunst Capoeira, in der Musik ebenfalls eine besondere Rolle zukommt. Der Vortrag zeigt Perspektiven und Grenzen vergleichender transatlantischer Forschung auf, u.a. am Beispiel des Musikbogens – „berimbau“ in Brasilien, „mbulumbumba“ in Angola – um abschließend sowohl die Herausforderung als auch die Verantwortung von afrikanisch-amerikanischer Musikforschung zu kennzeichnen.

* AHRC Projekt „The Angolan Roots of Capoeira: Transatlantic Links of a Globalised Performing Art” (University of Essex, UK, 2010-2013)

 

Der idealisierte Apoll - Mozart-Porträts und die Frage nach Echtheit

15.05.2014

Referent

Dr. Christoph Großpietsch

Informationen

Heute lassen sich nur noch wenige Bildwerke aus Mozarts Lebzeiten nachweisen. Gleichzeitig ist das Interesse an "authentischen" Mozartporträts ungebrochen. Alles, was Mozart umgibt, wird geradezu ehrfurchtsvoll behandelt, als sei ein Abbild ein Spiegelbild seiner Musik und als seien Bildwerke von ihm gleich Reliquien. 

 

Mimesis und spezifisch musikalische Konstruktion in den Tondichtungen von Richard Strauss

08.01.2014

Referent

Prof. Dr. Hartmut Schick

Informationen

Vortrag von Prof. Hartmut Schick im Rahmen der öffentlichen Ringvorlesung des Internationalen Doktorandenkollegs MIMESIS als Auftakt des Richard Strauss-Jahres 2014.nach oben

2013


Die Klaviermusik Charles Valentin Alkans

12.12.2013

Referent

Dr. Hartmut Lück 

Informationen

Alkan führte, wie Chopin und Liszt, die klassisch-frühromantische Tradition auf schöpferische und innovative Weise weiter, indem er auch die stürmische Entwicklung des Klavierbaus beobachtete, woraus er wie Liszt entscheidende ästhetische Konsequenzen zog. Alkan betrat aber nicht nur in spieltechnischer Hinsicht neue Bahnen, sondern zeigte, bei aller Verwurzelung in der Tradition, formal und konzeptionell völlig neuartige, ja visionäre Züge in seinem Schaffen.
Dies betrifft sowohl seine großformatigen, monumentalen Werke wie die Etüden oder die Grande Sonate op. 33 als auch poetische Miniaturen von klangfarblichem wie auch humoristischem Reiz.
Passend dazu interpretierte der Münchner Pianist Kilian Sprau, der kurzfristig als Ersatz gewonnen werden konnte, entsprechende Klavierwerke von Charles Valentin Alkan.

 

(Mis-)Promoting Wagner: The View from Weimar

27.06.2013

Referent

Prof. Dr. James Deaville

Informationen

Der erste größere Versuch, Richard Wagner publizistisch zu fördern, erfolgte - jenseits der Bemühungen von Theodor Uhlig und Wagner selbst – durch die literarischen Aktivitäten des Kreises um Liszt und Raff in Weimar sowie Franz Brendel in Leipzig. Die Mitglieder der Achse Weimar-Leipzig halfen, Wagners Namen, Musik und Gedanken in den Diskursen des deutschen Musiklebens der frühen 1850er Jahre zu verankern, doch rief ihre Förderung häufig die private und öffentliche Missbilligung Wagners hervor.

 

Big Songs and Little Words in Douce 308

21.06.2013

A Challenge to Genre, Gender, and Notation in Late Thirteenth-Century Music

Referentin

Prof. Dr. Elizabeth Eva Leach 

Informationen

Oxford, Bodleian, MS Douce 308 is a large early fourteenth-century source containing romances in prose and poetry, two tournament poems (one allegorical, one historical), and a huge body of lyric texts. In addition, miniatures illustrate tournaments, dancing, singing, and playing. This paper will ask what this book can tell us about song, a practice which was central to courtly life in the later Middle Ages, but whose notated traces are fraught with difficulty in their interpretation.

The Tournoi de Chauvency contained in the centre of Douce 308 describes the place of song within an elaborate courtly entertainment lasting several days, and makes it clear that singing was central to physical actions that were led by women but involved nobles of both sexes: processing, dancing, playing games, and masquerade. The manuscript itself presents the verbal texts of some of these songs and others like them but the absence of musical notation has led to the neglect of this book as a musical source.

This paper will argue that this manuscript’s musicality must be recognized as important for the history of court life, literature, and music. I will argue that the notation of song in this manuscript (by means of verbal text alone), can be read as a partial form of musical notation given the cultural context for these particular songs. The surprising importance of motet texts to this courtly song tradition will reveal a new kind of audience for motets in the later thirteenth century.nach oben

 

2012


Kulturelle Identitäten im späten Mittelalter: Zur Handschrift Turin, BNU J.II.9

17.12.2012

Referent

Prof. Dr. Karl Kügle

Informationen

Prof. Dr. Karl Kügle sprach über die spätmittelalterliche Handschrift Turin, Biblioteca Nazionale Universitaria J.II.9. Die Herkunft dieser ist nicht unumstritten: zwar kann kein Zweifel bestehen, dass das Repertoire des Codex mit der Lusignan-Monarchie auf Zypern im frühen 15. Jahrhundert in Verbindung steht, welcher Art genau jedoch diese Verbindung ist und wie sich diese wiederum zur Entstehung der Handschrift verhält, steht auf einem anderen Blatt. Neue Erkenntnisse zur Herkunft des bisher nicht identifizierten Wappens auf Folio 1r führen zu der Frage, welche Funktion die Musik des Codex sowie der Codex selbst als Kunst- und Luxusobjekt in der Identitätskonstruktion der Auftraggeber erfüllt haben könnte. Die Antwort darauf dürfte einerseits in einer Semiotik der jeweiligen Gattungen zu suchen sein, zum anderen in der Performanz eines kulturellen Habitus, den sich die Auftraggeber zu Eigen zu machen suchten.

 

Melische Dichtung und Vokalfarbenmusik im Madrigal: Giaches de Wert vertont Tasso

18.10.2012

Referent

Prof. Dr. Hartmut Schick

Informationen

Prof. Dr. Hartmut Schick sprach im Rahmen der Abschlusstagung des Internationalen Doktorandenkollegs "Textualität in der Vormoderne" in der Carl Friedrich von Siemens Stiftung.

 

Musikalisches Ehrengedächtnis

05.07.2012

Bemerkungen zur protestantischen Funeralkomposition des 17. Jahrhunderts

Referent

Dr. Peter Schmitz

Informationen

Die gattungsmäßige und stilistische Vielfalt der protestantischen Funeralmusik ist im 17. Jahrhundert nicht zuletzt im Kontext einzelner Lokaltraditionen zu sehen (Leipzig, Nürnberg, Königsberg, Hamburg etc.). Der Vortrag von Dr. Peter Schmitz (Münster) beleuchtete anhand ausgewählter Beispiele vor allem die konfessionelle Gebundenheit jener Werke an spezifische Diesseits- und Jenseitsvorstellungen. Darüber hinaus wurde die Bedeutung und Praxis des Leichensingens vor dem Hintergrund sozialer und ästhetisierter Regularien der Begräbniskultur in den Blick genommen.

 

Johannes Brahms, Clara Schumann und die Ästhetik der Gavotten-Rezeption in der Salonkultur der Bismarckzeit

09.05.2012

Referent

Dr. Matthow Werley

Informationen

Der Gastvortrag von Dr. Matthew Werley (University of East Anglia, Norwich) thematisierte das eigenartige Phänomen, dass in Deutschland ab den 1870er Jahren plötzlich hunderte von Gavotten erschienen. Das hochschnellende Interesse im frisch vereinigten Reich für diesen antiquierten französischen Tanz aus dem 16. Jahrhundert wirft eine Reihe von Fragen politischer, kultureller und ästhetischer Art zum Musikkonsum und Musizieren in bürgerlichen Salons auf, wofür die meisten dieser Gavotten geschrieben wurden.

 

Komponistengespräch mit Prof. Dr. Dieter Schnebel

26.01.2012

Referent*innen

Prof. Dr. Dieter Schnebel
Dr. Jutta Höcht-Stöhr

Informationen

Im Rahmen der Vorlesung "Geistliche Musik im 20. Jahrhundert" sprach Dieter Schnebel zum Verhältnis von Theologie, Kirche und musikalischer Avantgarde im 20. Jahrhundert. Er kommentierte seine eigenen geistlichen Kompositionen, insbesondere seine Dahlemer Messe (1984/87).nach oben

 

2011


Die Bogenhauser Künstlerkapelle

20.10.2011

Referenten

PD Dr. Martin Kirnbauer
Thilo Hirsch
Dr. Josef Focht

Informationen

Mit drei Vorträgen wurde einer vergessenen Avantgarde der Alten Musik in München auf die Spur gegangen: PD Dr. Martin Kirnbauer (Basel) sprach über "Mehr als eine Fußnoten - Die "Bogenhauser Künstlerkapelle", ein frühes Ensemble Alter Musik". Thilo Hirsch (Basel) thematisierte die Musik und die Instrumente der Bogenhauser Künstlerkapelle. Dr. Josef Focht (München) beleuchtete das Münchener Musikleben der Prinzregentenzeit.
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Museum fand ein Konzert mit dem ensemble arcimboldo (Basel) statt. Es wurde Originalrepertoire der Bogenhauser Künstlerkapelle und Auftragskompositionen dargeboten.

 

Franz Liszt - Biographie eines Superstars

28.07.2011

Referent

Dr. Oliver Hilmes

 

Ein verhinderter Komponist? Adolf Sandberger auf dem Münchner Lehrstuhl für Musikwissenschaft

12.07.2011

Vortrag anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Instituts

Referent

Dr. Christian Leitmeir

Musikalische Rahmengestaltung

Trio Movimento
Anna Gabler

 

Kurt Huber und die Volksmusikforschung

29.06.2011

Vortrag im Rahmen des 100jährigen Jubiläums des Instituts für Musikwissenschaft

Referent

Dr. Josef Focht

Informationen

Kurt Huber (1893-1943) zählt in der Erinnerungskultur der Nachkriegszeit zu den prominentesten Vertretern des Widerstands gegen das NS-Regime. Der Musikwissenschaftler und Psychologe verbrachte fast sein gesamtes akademisches Leben an der Universität München. Dabei stand das 'Volkslied' etwa zwei Jahrzehnte im Mittelpunkt seiner Beschäftigung und seiner Lehre am musikwissenschaftlichen Seminar. Der Vortrag beleuchtet Hubers Konzepte, Methoden und Ziele der Sammlung, Vermittlung und Edition des 'Volkslieds'.

 

Außenseiter oder Besserwisser? Zum Münchner Institut zu Zeiten von Thrasybulos G. Georgiades

09.06.2011

Vortrag im Rahmen des 100jährigen Bestehens des Instituts für Musikwissenschaft 

Referent

Prof. Dr. Manfred Hermann Schmid 

 

Fruchtbare Wechselwirkungen - Carl Orff und die Münchner Musikwissenschaft

25.05.2011

Vortrag anlässlich des 100-jährigen Juibläums des Instituts für Musikwissenschaft

Referent

Dr. Thomas Rösch 

 

Zur Ehre der Heiligen

07.02.2011

Mittelalterliche liturgische Gesangszyklen (Historiae) im süddeutschen Raum

Referent

Prof. Dr. David Hiley 

Informationen

Erst in den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich das Tempo der wissenschaftlicher Erschließung der mittelalterlichen Repertorien an liturgischen Gesängen für die Festtage der Heiligen und insbes. der Lokalheiligen deutlich beschleunigt. Vernachlässigt wurden sie wegen ihrer im Vergleich zum ‘klassischen’ Gregorianischen Gesang späten Entstehung und anderer Machart und auch wegen des fehlenden Bedarfs in der modernen Kirchenpraxis. Das Referat stellt zunächst ein paar typische Beispiele für die Gesänge in ihrem liturgischen Kontext kurz vor, um einige ihrer Merkmale zu konkretisieren. Zweitens wird eine Übersicht über das erhaltene Repertoire im süddeutschen/alemannischen angeboten und die Kompositionstätigkeit in drei bedeutenden Zentren kurz referiert. Schließlich wird versucht zu erklären, worin das Hauptinteresse dieser Gesänge für den Musikforscher liegt.

 

Der kleine Grenzverkehr

24.01.2011

Zur konfessionsüberschreitenden Übernahme und Anverwandlung von geistlicher Musik des 16. Jahrhunderts

Referent

Dr. Christian Leitmeir 

Informationen

Neben zahlreichen Bereichen des geistigen, religiösen und sozialen Lebens erfasste die Glaubensspaltung des Reformationsjahrhunderts auch die Kirchenmusik. Der Vortrag befasst sich aus der Perspektive der kirchenmusikalischen Praxis mit der Frage, inwieweit und unter welchen Bedingungen es auch weiterhin zum Austausch von Repertoire über die Glaubensgrenzen hinweg kommen konnte.nach oben

 

2010


Schumann, Beethoven und die Ferne Geliebte

10.06.2010

Referent

Prof. Dr. William Kinderman

 

The Accidental Theorist

11.01.2010

Music Theses in the German Renaissance Universities

Referentin

Dr. Susan F. Weissnach oben

 

2009


Homo ludens: Canon as Game

10.12.2009

Referent

Dr. Fabrice Fitch 

 

Music and Politics in 16th-Century Florence

04.11.2009

A Reappraisal in the Light of Historiography and New Sources

Referent

Dr. Philippe Canguilhem 

Informationen

Das 16. Jahrhundert hat uns eine Vielzahl von Musikstücken hinterlassen, die - in Anspielungen oder explizit - historische Ereignisse von politischer Bedeutung unterschiedlichster Art kommentieren: Fürstenhochzeiten, kriegerische Auseinandersetzungen, Friedensverträge, Krönungen und vieles andere. Wie soll man sich diesen Stücken annähern, besonders im Hinblick auf ihre Bedeutung? Diese Frage wird seit einigen Jahrzehnten besonders für diejenigen Kompositionen, die sich auf die konfliktreiche Situation in Florenz in den Jahren zwischen 1492 und 1537 beziehen, diskutiert. Der Vortrag schlägt eine kritische historisierende Lesart der umfangreichen einschlägigen Literatur vor und präsentiert einen Überblick über die erhaltenen Quellen, von denen einige erst in jüngster Zeit entdeckt wurden.

 

Oskar Sala (1910-2002) – Pionier der elektronischen Musik

08.07.2009

Referentin

Silke Berdux 

Informationen

Die Furcht erregenden Vogelschreie in Alfred Hitchcocks Thriller „The Birds“ gehören zu den bekanntesten Werken von Oskar Sala. Er zählt zu den Pionieren und wichtigsten Protagonisten der elektronischen Musik. Als Musiker, Komponist und Naturwissenschaftler widmete Sala sich ganz dem Spiel und der Entwicklung des Trautoniums. Der Vortrag stellt Oskar Sala, sein Instrument und Werk vor und skizziert den Nachlass im Deutschen Museum, der vielfältige Ansätze für Forschungen bietet. (mehr Informationen auf oskar-sala.de)

 

Notes secretly fitted together

25.06.2009

Attitudes to Enigmatic Canons in the Fifteenth Century

Referentin

Dr. Bonnie J. Blackburn

 

Leonhard Paminger and the Reception History of Heinrich Isaac´s Choralis Constantinus

05.06.2009

Referent

Prof. Dr. David Burn 

 

Musik und Gewalt

03.06.2009

Referent

Prof. Dr. Thomas Schipperges 

Vortrag Welker beim Pfingstsymposium München zu "Musik und Gefühl"

30.05.2009

Referent

Prof. Dr. Dr. Lorenz Welker

Informationen

Das Pfingstsymposium München 2009 unter dem Thema "Gefühl und Musik - Musik und Gefühl" vom 29. bis 31. Mai 2009 im Orff-Zentrum München (Kaulbachstr. 16) bietet ein interessantes und vielseitiges Programm mit Konzerten, Vorträgen und Diskussionen. Prof. Dr. Dr. Lorenz Welker hält am Samstag, den 30. Mai, um 15 Uhr einen Vortrag unter dem Titel „Sprache der Gefühle“ oder „tönend bewegte Formen“? Musik und Emotion in historischer, kulturwissenschaftlicher und biologischer Perspektive.

Der europäische Musikbegriff ist in seiner Bedeutung noch jung: Er stammt aus der Renaissance. Infolge des Geist-Seele-Diskurses des 19. Jahrhunderts findet die Scheidung von rationaler, formbestimmter, emotionsresistenter Musik einerseits und gefühlsbetonter und deshalb als „populär“ angesehener Musik andererseits statt.

Einem biologischen Modell zufolge werden jedoch transkulturell nachweisbare Reaktionsmuster auch dann ausgelöst, wenn nur eine rein rationale Verarbeitung beabsichtigt ist. Gefühle werden durch musikalische Formulierungen gegebenenfalls ausgelöst bzw. symbolisiert, bleiben aber hinter echten Gefühlen im Sinne einer Sprache zurück.

 

 

Kunst soll niemand reizen, darin liegt ihr Reiz (Georg Kreisler)

Informationen

Friedrich Nietzsche verglich die Wirkung der Musik Wagners mit dem wahnhaften Gebrauch von Alkohol: „Er stumpft ab, er verschleimt den Magen“. Hip-Hop-Texte lösen Skandale aus. Testosteron-Songs beherrschen die rechtsradikale Musikszene. Seit Menschengedenken marschieren Männer metrisiert in den Krieg. Und wie steht es im Spiegel der Geschichte mit der umgekehrten Botschaft: „Alle Menschen werden Brüder“ - durch Musik? Kann Musik gefahrlos ins Leben eingreifen? Oder sollte sie dann lieber doch draußen bleiben, als (nur?) schönes Dekor?

 

James Joyce und die Musik

03.02.2009

Referent

Prof. Dr. Harry White 

Bavaristische Ringvorlesung: Carl Orff

28.01.2009

Referent 

Dr. Bernd Edelmann

Informationen

Im Rahmen der Bavaristischen Ringvorlesung hält Dr. Bernd Edelmann einen Vortrag zu Carl Orff. Nähere Informationen zur Ringvorlesung finden Sie hier.nach oben

 

2008


Rhythmic Riddles of the Late 14th Century and the Birth of the Modern Composer

02.12.2008

Referentin

Prof. Dr. Dorit Tanay 

 

The re-making of the 15th-century Veneto musical anthology MS Bologna Q15

27.06.2008

Referentin

Prof. Margaret Bent 

 

Lepanto: The Arts of Celebration in Renaissance Venice

16.01.2008
17.01.2008

Referent

Prof. Dr. Iain Fenlonnach oben

 

2007


"Den Wind fassen" - Wie Notker versuchte, sich Melodien einzuprägen

06.12.2007

Referent

Prof. Dr. Calvin Bower

 

Blick auf Norwegen: Das Grieg-Erbe und die neue Musik im 20. Jh.

09.11.2007

Referent

Prof. Dr. Harald Herresthal

 

Performance Studies

24.05.2007

Referentin

Dr. Christa Brüstle 

 

Kunstpausen

01.02.2007

Referent

Prof. Dr. Wolfgang Dömling 

 

Mauricio Kagel

18.01.2007

Referent

Prof. Dr. Werner Klüppelholznach oben

 

2006


Geschichte im Vexierbild

30.11.2006

Referent

Dr. Markus Fahlbusch 

 

Exil im Paradies?

07.06.2006

Arnold Schoenberg in Los Angeles

Referent

Prof. Dr. Kenneth Marcus 

 

Gehirn und Musik

31.01.2006

Erforschung der neurowissenschaftlichen Grundlagen

Referent

PD Dr. Stefan Koelschnach oben

 

2005


»For Ever Mozart«

14.12.2005

Referent

Prof. Dr. Jürg Stenzl 

 

2004


Händel und die deutsche Sprache

25.11.2004

Referent

Prof. Dr. Manfred Hermann Schmid 

Musikalische Rahmengestaltung

Vokalensemble München unter Leitung von Martin Zöbeley

 

Einsaitig?

12.10.2004

Die Troma marina

Referentin

Dr. Silke Berdux 

 

"Die Wende der Neuen Musik in der Jahrhundertmitte"

17.06.2004

Referent

Prof. Dr. emer. Rudolf Stephannach oben

 

2003


Der Anfang europäischen Komponierens in der Karolingerzeit?

04.12.2003

Referent

Prof. Dr. Andreas Haug 

 

Volksmusik Georgiens

16.06.2003

Informationen

Die mittlerweile vom Aussterben bedrohte mehrstimmige Volksmusik Georgiens wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Sie weist teilweise Ähnlichkeiten zu Formen mittelalterlicher Mehrstimmigkeit auf, ist in vielem aber ein singuläres Phänomen mit ganz eigenen Techniken frei-polyphonen Singens. Die georgischen Melodien basieren auf eigenständigen, von unserer Tonleiter abweichenden Tonskalen ohne Oktavidentität. Die Harmonik ist – nach unseren Maßstäben –entsprechend „kompliziert“ und zeigt in einigen Regionen des Landes eine auffällige Vorliebe für dissonante Klänge. Vortrag und Konzert sind Bestandteil einer Tournee, die die georgischen Musiker und Musikwissenschaftler im Juni durch Deutschland und England führt.

 

Dufays Weg zur cantus-firmus-Messe

05.05.2003

Referent

Prof. Dr. Peter Gülke

 

Einführung in das Musik-Urheberrecht

30.01.2003

Referent

Dr. Jürgen Brandhorst 

 

„Eine 3000jährige Kulturentwicklung abgeschlossen“

13.01.2003

Biographie und Geschichte in den Metamorphosen von Richard Strauss

Referent

Prof. Dr. Laurenz Lütteken