Institut für Musikwissenschaft
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seit 2011


MaterialitätMaterialität der Musikinstrumente. Neue Ansätze einer Kulturgeschichte der Organologie

Mai 2016 bis Oktober 2020

Projektleitung

Dr. Rebecca Wolf

Mitarbeiter

Leon Chisholm, Katharina Preller, Stephanie Probst, Julin Lee, Martin Rempe, Walter Chinaglia, Claudio Albrecht, Charlotte Holzer, William Bennett und Niko Plath

Inhalt

Die Forschergruppe "Die Materialität der Musikinstrumente. Neue Ansätze einer Kulturgeschichte der Organologie" um Dr. Rebecca Wolf, angesiedelt am Deutschen Museum und finanziert von der Leibniz-Gemeinschaft, startete im Mai 2016 und forscht noch bis Oktober 2020.

Das Forschungsprojekt verknüpft Musikwissenschaft, Musikinstrumentenkunde und Akustikgeschichte mit Konzepten der Material Culture Studies. Die klanglichen Dimensionen des Materials eröffnen zahlreiche Fragen und stellen dabei Anforderungen an Instrumentenbauer_innen wie Musiker_innen. Die Rolle des Materials im Prozess von Erfindungen ist ebenso Thema wie überlieferte sinnliche Erfahrungen. Ästhetische Kontexte und wissenschaftshistorische Entwicklungen seit dem späten 18. Jahrhundert bilden den theoretischen Rahmen.

Die Forschergruppe entwickelt eine kulturhistorisch ausgerichtete Organologie als verbindende Methode. Damit gehen die Neuausrichtung und Stärkung der Organologie für das Fach Musikwissenschaft in Verbindung mit ihren Nachbardisziplinen Wissenschafts- und Akustikgeschichte unter den Vorzeichen der Studien zur materiellen Kultur einher. Das sammlungsbezogene Forschungsprofil des Deutschen Museums ist ein idealer Ausgangspunkt dafür.

Kooperationspartner sind neben dem musikwissenschaftlichen Institut der LMU das Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien, das Centrum für Baustoffe und Materialprüfung der TU München und die Forschergruppe "Epistemes of Modern Acoustics" am MPI für Wissenschaftsgeschichte Berlin.

Links

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Deutschen Museums.


Ambros

August Wilhelm Ambros im musikästhetischen Diskurs um 1850

1. Februar 2011 bis 31. Januar 2013

Das Projekt wird finanziert von der Fritz-Thyssen-Stiftung

Projektleitung

Prof. Dr. Hartmut Schick

Mitarbeiterin

Dr. Markéta Stedronská

Inhalt

Das musikästhetische Œuvre von August Wilhelm Ambros (1816–1876) stellt einen wichtigen, bislang kaum erschlossenen Beitrag zum europäischen musikästhetischen Diskurs um 1850 dar. Das vorliegende Projektvorhaben setzt sich mit Ambros’ musikästhetischen Schriften aus den 1840er und 50er Jahren, einschließlich der 1856 veröffentlichten Abhandlung Die Gränzen der Musik und Poesie. Eine Studie zur Aesthetik der Tonkunst, auseinander. Der zugrundegelegte Textkorpus umfasst überwiegend auf Deutsch verfasste Musikessays, -feuilletons und -kritiken, die Ambros nicht nur an seinem Wirkungsort Prag, sondern von dort aus auch in vielen ausländischen Periodika veröffentlichte.

Ambros’ Musikästhetik ist weniger ein in sich geschlossenes System als vielmehr ein komplexer, auf verschiedenen stilistischen Ebenen formulierter Kommentar zu den musikästhetischen Debatten seiner Zeit. Ausgehend von einer intensiven Rezeption der deutschen romantischen Musikästhetik, vor allem E. T. A. Hoffmanns, Jean Pauls und Robert Schumanns, und der romantischen Musik Mendelssohns und Schumanns befasst sich Ambros mit den neuen Erscheinungen der Musikszene seiner Zeit – Berlioz, Liszt und Wagner – und reflektiert auch die beiden ästhetischen Strömungen der Neudeutschen Schule und des Musikformalismus. Ambros musikästhetische Schriften bieten dabei die Möglichkeit einer vielschichtigen Kontextualisierung, nicht zuletzt auch hinsichtlich des umfangreichen Werkschaffens der um Ambros versammelten Prager „Davidsbündler“, vor allem Eduard Hanslicks und Franz Balthasar Ulms. In diesem Zusammenhang wird im vorliegenden Projekt die bisher zu einseitig gesehene Stellung Ambros’ als bloßem Anhänger der Inhaltsästhetik und als Antipode Hanslicks kritisch hinterfragt. Insbesondere sollen in der Diskussion von Ambros’ musikästhetischen Schriften bis 1856 allgemeine Merkmale der musikhistorischen und ästhetischen „Übergangsperiode“ vor der Eröffnung der Prager Wagner-Polemiken herausgearbeitet werden.

 

TschaikowskyTschaikowsky und Frankreich

März 2010 bis Februar 2012

Bikulturalität auf dem Prüfstand

Inhalt

Das Projekt wurde mit folgenden Publikationen abgeschlossen:

  • „La terre promise“ – Frankreich im Leben und Schaffen Čajkovskijs, Mainz: Schott, 2014 (Čajkovskij-Studien 15)
  • Petr Ilič Čajkovskij – Michel Victor Acier. Eine Künstlerfamilie zwischen Sachsen und Russ­land, Beiträge des Symposiums Dresden 2010, hrsg. von Lucinde Braun, Mainz: Schott, 2013 (Čajkovskij-Studien 14)

Aufsätze

  • „Bei Brandus in Paris gibt es alle meine Werke“ – Zur frühen Verbreitung von Čajkovskijs Musik in Frankreich, in: Mitteilungen der Tschaikowsky-Gesellschaft 19 (2012), S. 45-73
  • Hans Schmidt und die Anfänge der Čajkovskij-Rezeption in Deutschland, in: ebd., S. 86-97
  • Die französische Geigerin Marie Tayau als Čajkovskij-Interpretin, in: ebd., S. 149-163
  • „Bilder des Nordens“ – Čajkovskijs Klavierzyklus Die Jahreszeiten und seine frühe Ver­brei­tung in Europa, in: Die Musikforschung 66 (2013), S. 130-156
  • Francuzskie izdateli Čajkovskogo, in: Čajkovskij. Novye materialy k tvorčeskoj biografii, hrsg. von Tamara Skvirskaja, Sankt Petersburg: Konservatorium, 2013, S. 130-149 (Peterburgskij muzy­kal’nyj archiv 11)
  • „Il y a déjà longtemps que nous sommes separés“ – Briefe der Familie Čajkovskij an Fanny Durbach (1848-1850), in: Mitteilungen der Tschaikowsky-Gesellschaft 21/I (2014), S. 32-55
  • Mechanizmy kul’turnogo transferta na primere rasprostranenija v Germanii fortepiannogo cikla Vremena goda Čajkovskogo – in: Festschrift Arkadij Klimovickij, hrsg. von Galina Petrova, Sankt Petersburg: Rossijskij institut istorii iskusstv [in Vorbereitung]
  • Čajkovskij i Francija – po materialam russkich i zarubežnych archivov, in: Muzykal’noe nasledie v sovremennom obščestve. Konferenz zum 100-jährigen Bestehen des Glinka National Museum Consortium of Musical Culture, Moskau (Glinka-Museum), hrsg. von Tat’jana Ginzburg u.a., Moskau [in Vorbereitung]

Links

Tschaikowsky-Gesellschaft

 

Hören

Hören, Staunen, Aneignen

2009 bis 2011

Rezeption und Imagination von Musikinstrumenten aus der islamischen Welt im Westen (12.-15. Jahrhundert)

Projektleitung

Prof. Dr. Dr. Lorenz Welker

Mitarbeiterin

Veronica Steiger M.A.

Inhalt

Während des gesamten Mittelalters, insbesondere im hohen und späten Mittelalter, wurde das europäische Instrumentarium um Saiten-, Blas- und Perkussionsinstrumente aus der islamischen Welt ergänzt. Diesem Prozess der Aneignung ging oft ein Staunen über die fremden und neuartigen Klänge voraus, das im Falle von kriegerischen Auseinandersetzungen auch mit Furcht und Schrecken verbunden war. Durch die Erschließung und Interpretation von Bildzeugnissen und Instrumentenkatalogen sowie die Dokumentation von Hörerfahrungen in Chroniken oder Reiseberichten soll diese Entwicklung nachvollzogen werden.
Das Forschungsprojekt „Hören, Staunen, Aneignen – Rezeption und Imagination von Musikinstrumenten aus der islamischen Welt im Westen (12.-15. Jahrhundert)“ ist ein Teilprojekt im Rahmen der interdisziplinären Nachwuchsforschergruppe „Kulturelle und religiöse Diversität in Mittelalter und Renaissance“ (Koordination Prof. Dr. Claudia Märtl, Fak. 09, und Prof. Dr. Bernhard Teuber, Fak. 13) des Zentrums für Mittelalter- und Renaissancestudien, gefördert aus Mitteln der Exzellenzinitiative (Investitionsfonds LMUexcellent).

Links

Zentrum für Mittelalter- und Renaissancestudien

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seit 2008


HumanistinHumanistische Theorie der Musik

2008 bis 2011

Humanistische Theorie der Musik im Wissenssystem ihrer Zeit: Pluralisierung eines Kunstdiskurses

Projektleitung

Dr. Inga Mai Groote

Mitarbeiter

Bernhard Kölbl M.A.

Inhalt

Das Teilprojekt befaßt sich mit Veränderungen im Musikschrifttum des 16. Jahrhunderts, die wesentlich auf humanistische und konfessionelle Impulse zurückgehen. Die einschlägigen Texte sollen vor dem Hintergrund ihrer disziplinübergreifenden Verknüpfungen mit dem Gesamtschaffen ihrer Autoren und ihrer Einbettung in den zeitgenössischen wissenschaftlichen Diskurs untersucht werden. Gerade die konfessionsspezifisch divergente Rezeption zentraler Inhalte der Musiklehre bietet eine exemplarische Aufsicht auf Elemente der Hybridisierung im interkonfessionellen Diskurs.

Links

Weitere Informationen

 

RenaissanceMusik und Rätselkultur in der Renaissance

1. Juli 2008 bis 22. Oktober 2010

Neues Forschungsprojekt im Programm LMUexcellent, gefördert von der DFG

Projektleitung

Prof. Dr. Hartmut Schick

Mitarbeiterin

Dr. Katelijne Schiltz

Inhalt

Das Forschungsprojekt widmet sich dem Phänomen des Rätsels in der Musik der Renaissance, vor dem Hintergrund des ästhetisch-rhetorischen Diskurses der Zeit. Es geht vor allem um Rätselkanons, deren verkürzt notierte Musik mit einer − häufig literarischen Quellen entnommenen − „rätselhaften“ Devise versehen ist und teilweise auch mit Bildern, die den Symbolgehalt verstärken. Musik, Wort und Bild müssen in einem solchen, dem Prinzip der Emblemata ähnlichen „Gesamtkunstwerk“ gemeinsam analysiert werden, um das Rätsel auslegen und lösen zu können. Auch die zeitgenössische Musiktheorie, die dem Phänomen große Aufmerksamkeit gewidmet hat, ist dabei einzubeziehen.

Ziel des Projekts ist es, die Funktionen der Rätselkanons im Oeuvre der einzelnen Komponisten, die Anforderungen, die sie an Musiker stellen, und ihre Bedeutung für ein rezipierendes Publikum herauszuarbeiten. Die Forschungen sollen in eine englischsprachige Monographie zur Theorie, Praxis und Ästhetik des Rätselkanons in der Renaissance münden und durch die Veranstaltung eines interdisziplinäres Symposium zur Rätselkultur in der Renaissance ergänzt werden.

 

Fagott

Fagott

September 2007 bis August 2009

Von klanglicher Vielfalt zu Uniformität. Entwicklung und Standardisierung der Holzblasinstrumente seit 1800 am Beispiel des Fagotts

Projektleitung

Dr. Sebastian Werr

Betreuung

Prof. Dr. Hartmut Schick

Inhalt

Im 19. Jh. wurden alle Instrumente – und besonders die Holzblasinstrumente – tief greifend verändert: Mit einer Vielzahl technischer Lösungen reagierten Instrumentenbauer auf Forderungen der Praxis wie denen nach größerem Klangvolumen, chromatischer Spielbarkeit oder klanglicher Ausgewogenheit, und es entstanden zahlreiche lokale Traditionen wie die eines spezifischen Wiener Instrumentariums. Im späten 19. Jahrhundert setzte dann jedoch eine allmähliche Standardisierung der Holzbläser ein, in deren Verlauf das Instrumentarium sich immer mehr auf Boehm-Flöte, Boehm-Klarinette, französische Oboe mit Conservatoire-System und „Heckel-Fagott“ verengte. Eine Gegenbewegung zur „world uniformity“ im Orchesterklang (Anthony Baines) setzte erst in den letzten Jahrzehnten durch die Historische Aufführungspraxis ein, die durch Musiker ausgelöst wurde, die die Unangemessenheit dieses Instrumentariums für viele Werke der Musikgeschichte erkannten. Inzwischen wird auch Musik des mittleren und späten 19. Jh. mit zeitgenössischen Instrumenten aufgeführt, ohne dass – insbesondere im Falle des Fagotts – bisher wissenschaftlich untermauert wurde, welches konkrete Instrumentarium in dieser Zeit überhaupt zur Verfügung stand. Das Projekt, das dezidiert den Austausch mit der Musikpraxis sucht, will hierzu einen Beitrag liefern.

Um zu klären, welche Faktoren die Standardisierung der Holzblasinstrumente beeinflusst haben, muss die bisher noch lückenhafte Geschichte des Fagotts seit 1800 aufgearbeitet werden, um die Vielfalt an Bauformen, ihre jeweilige Verbreitung sowie die Möglichkeiten und Grenzen überhaupt erstmals zu erfassen. Hierzu wird eine größere Zahl an Instrumenten untersucht und dokumentiert, wobei nicht nur auf Musikinstrumentenmuseen, sondern auch auf umfangreiche Privatsammlungen zurückgegriffen werden kann, welche den Vorteil bieten, dass die Instrumente sich oft in spielbaren Zustand befinden und auch tatsächlich erprobt werden können. Die von den Instrumentenbauern erdachten Detaillösungen sollen dabei nicht bloß dokumentiert, sondern auch daraufhin untersucht werden, welche Probleme der Musikpraxis sie lösen sollten. Um die jeweiligen spieltechnischen Möglichkeiten und Besonderheiten zu rekonstruieren, müssen ergänzend geeignete Quellen aus den zahlreichen verfügbaren Schulen, Traktaten und Grifftabellen hinzugezogen werden.

Da sich der Prozess der Standardisierung durch die Untersuchung der technischen Aspekte allein noch nicht hinreichend erklären lässt, wird ein Ansatz gewählt, der Fragen des Instrumentenbaus, der Musikästhetik, der Kompositionsgeschichte und der Sozialgeschichte vereint. Überraschenderweise zeigt sich nämlich, dass die Verbreitung der verschiedenen Modelle nicht immer unmittelbar an ihre technische Entwicklung gekoppelt ist. Zu klären ist daher auch, welche Rolle einzelne Komponisten und ausführende Künstler bei der Durchsetzung bzw. Verdrängung bestimmter Instrumententypen gespielt haben. Erkenntnisziel des Projekts ist letztlich die Vertiefung der Zusammenhänge von Instrumentarium, Aufführungspraxis und Komposition.

 

Kompetenz

Ein anderer Ton. Das Hofer Modell

2007 bis 2009

Studie zur Untersuchung mentaler, emotionaler und sozialer Kompetenz im Zusammenhang mit musikalischer Ausbildung

Projektleitung

Dr. Ernst Pöppel und Prof. Dr. Dr. Lorenz Welker

Inhalt

Eine musikalische Ausbildung ist für Kinder der ideale Start in ein erfülltes Leben. Diese Erkenntnis ist das Fazit einer wissenschaftlichen Studie, die der international renommierte Hirnforscher Professor Dr. Ernst Pöppel mit dem Musikwissenschaftler Prof. Dr. Dr. Lorenz Welker und seinem Team soeben an der Ludwig-Maximilians-Universität München abgeschlossen hat. In der Untersuchung konnte erstmals nachgewiesen werden, dass das Erlernen eines Instruments und gemeinsames Musizieren beste Voraussetzungen schaffen, damit junge Leute zu geistig und emotional ausgereiften Menschen heranwachsen. Die Studie hat auch gezeigt, dass sich bei Musikschülern das Sozialverhalten deutlich besser entwickelt als bei nicht musizierenden Altersgenossen. Aus den Ergebnissen der Untersuchung lassen sich bislang kaum beachtete Transfer-Effekte ableiten, die nicht nur dem Schul- und Erziehungssystem neue Impulse geben werden, sondern darüber hinaus auch innovative Lösungen für viele gesellschaftliche Probleme anbieten.

Initiator der Studie war das »Kulturunternehmen Hofer Symphoniker«, das in einem bundesweit einmaligen Modell - dem sogenannten Hofer Modell - seit nunmehr 30 Jahren sein professionelles Orchester mit den angeschlossenen Einrichtungen einer Musikschule, Kunstschule und Suzuki-Akademie verknüpft hat. Die Erfahrungen in diesem musikalischen Biotop, in dem über 1.000 Schüler und Erwachsene von ca. 100 Orchestermusikern und Pädagogen betreut werden, sind außerordentlich positiv. Die Früchte dieser Arbeit zeigen sich aber nicht nur in der erstklassigen musischen Ausbildung der einzelnen Teilnehmer, die selbst bei internationalen Wettbewerben Spitzenplätze belegen, sondern auch in ihren schulischen bzw. beruflichen Leistungen.

Das Forscherteam vom Humanwissenschaftlichen Zentrum der LMU setzte sich 18 Monate lang mit den Folgen der intensiven Musikausbildung auf die mentale, emotionale und soziale Kompetenz der Hofer Schüler auseinander. Dabei kamen psychologische Tests und standardisierte Messmethoden ebenso zum Einsatz wie – als bildgebendes Verfahren – die Kernspintomografie, die – bei jeweils unterschiedlichen emotionalen Musik- und Sprachreizen – neue Einblicke in das Gehirn lieferte. Aufgrund der dabei erzielten Ergebnisse ist es zum ersten Mal möglich, wissenschaftlich fundierte Aussagen über die Wirkung einer intensiven Musikausbildung auf die Leistungs- und Persönlichkeitsmerkmale Heranwachsender (Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Intelligenz, Leistungsmotivation, soziale Integration usw.) zu machen.

Links

Das Münchener Forscherteam fasste die Erkenntnisse aus der Studie in sieben Thesen zusammen:

Sieben Thesen Presseinformation

Die gesamte Studie können Sie hier herunterladen:

Studie zum Hofer Modellnach oben

seit 2006


AusdruckAusdruck und Ordnung

2006 bis 2008

Ausdruck und Ordnung – zur ästhetischen Konzeption von François Couperins Pièces de clavecin

Projektleitung

Prof. Dr. Hartmut Schick

Mitarbeiterin

Dr. phil. Lucinde Braun

Inhalt

2006 - 2008 wurde von der Thyssen-Stiftung ein Forschungsprojekt gefördert, das François Couperins vier Livres de pièces de clavecin (1713-1730) zum Gegenstand hatte. Die Studie wurde Ende 2008 abgeschlossen. Unter Einbeziehung aktueller Forschungen wurde in einer Monographie der kompositionsgeschichtliche Standort des Couperinschen Cembaloœuvres neu ausgelotet. Das musikästhetische Umfeld dient dabei als Folie für eine genaue Analyse der kompositorischen Innovationen, die Couperins Stücke auszeichnen. Einen wesentlichen Fluchtpunkt der Überlegungen bildet die Konzeption des ’ordre’: gegenüber der herrschenden These von der Auflösung der Suitenform in eine lose Folge einzelner ’Charakterstücke’ kann Couperins Streben nach einer satzübergreifenden Ordnung nachgezeichnet werden.