Gastvortrag von Dr. Uwe Wolf
Von Handschriften, Molekülen, Fassungen und einem Sohn, der alles besser wusste: Bachs h-Moll-Messe als editorisches Problem
01.07.2015 um 19:00 Uhr
Gerne lädt das Institut für Musikwissenschaft zu einem Gastvortrag von Dr. Uwe Wolf ein, in dem die h-Moll Messe von J. S. Bach als editorisches Problem analysiert werden soll.
Die Veranstaltung findet im Hauptgebäude in Raum B 206 um 19:00 s.t. statt.
Dr. Uwe Wolf war von 1991 bis 2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Johann-Sebastian-Bach-Institut in Göttingen und 2004 am Projekt Bach-Repertorium der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig.
Von 2005 bis September 2011 leitete er das Forschungsreferat II im Bach-Archiv Leipzig, war maßgeblich an der Umgestaltung des Bach-Museums beteiligt und entwickelte das Online-Projekt Bach digital. Er war Mitglied im Herausgeber-kollegium der Neuen Bach-Ausgabe und ihrer revidierten Edition und ist Mitglied im Editorial Board von C. P. E. Bach: The Complete Works sowie Herausgeber der Reihe Gottfried August Homilius, Ausgewählte Werke und des Homilius-Werkverzeichnisses.
Im Jahr 2011 übernahm Uwe Wolf beim Carus-Verlag die Leitung des Lektorats als Nachfolger des Verlagsgründers Günter Graulich. Er lehrte an den Universitäten Göttingen, Pavia/Cremona und Leipzig. In der Neuen Bach-Ausgabe edierte er die Frühfassungen der h-Moll-Messe (Kassel 2005) und im Rahmen der Neuen Bach-Ausgabe – Revidierte Edition die h-Moll-Messe im Ganzen (Kassel 2010).
In seiner jetzigen Funktion begleitete er die von Ulrich Leisinger herausgegebene Hybrid-Edition der h-Moll-Messe (Stuttgart 2014) sowie eine gerade erschienene Neueinspielung der Messe unter Hans-Christoph Rademann.