Institut für Musikwissenschaft
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Trauer um Prof. Dr. Wolfgang Horn

10.05.2019

Am 7. Mai verstarb in Regensburg völlig überraschend unser stellvertretender Projektleiter und Projektausschussmitglied Prof. Dr. Wolfgang Horn, im Alter von nur 63 Jahren. Wir sind tief erschüttert über diesen Verlust.
Wolfgang Horn hatte in Tübingen bei Georg von Dadelsen studiert und dort auch als Assistent, Hochschuldozent und Mitarbeiter der Denkmäler-Reihe „Das Erbe deutscher Musik“ gearbeitet. Nach Stationen in Hannover und als Professor an der Universität Erlangen-Nürnberg hatte er seit 2002 den Lehrstuhl für Musikwissenschaft an der Universität Regensburg inne. Seine besondere Leidenschaft galt der Musik des sächsischen Barocks (insbesondere Heinichen und Zelenka) und der italienischen Musik und Musiktheorie des 16. Jahrhunderts (v. a. Willaert und Zarlino), wo er sich auskannte wie nur wenige andere. Lebenslang hat er intensiv an musikwissenschaftlichen Editionen gearbeitet, auch als Leiter des „Erbes deutscher Musik“, deren allerletzte Bände er in den vergangenen Monaten noch abzuschließen versuchte.
Die Musikwissenschaft verliert mit Wolfgang Horn einen großen Musikhistoriker und Experten für Musikeditorik. Wir verlieren einen überaus geschätzten, einsatzfreudigen stellvertretenden Projektleiter und stellvertretenden Vorsitzenden des Projektausschusses, dessen Rat und Hilfe uns wichtig und wertvoll war. Seine ruhige, sachliche und überaus bescheidene Art, gepaart mit enormer Erfahrung und Kompetenz, haben uns stets beeindruckt und werden uns Vorbild bleiben. Wir werden Wolfgang Horn ein ehrendes Gedenken bewahren.

In tiefer Trauer
Hartmut Schick, Sebastian Bolz, Claudia Heine, Adrian Kech, Dominik Leipold, Andreas Pernpeintner, Stefan Schenk

 Wolfgang Horn beim Strauss-Konzert 2017

Wolfgang Horn zusammen mit seiner Regensburger Kollegin Katelijne Schiltz im Juni 2017 beim Präsentationskonzert zum Erscheinen der ersten Bände der Strauss-Ausgabe in der Großen Aula der LMU München.